Frauenpower in der Ganter Group

In der Baubranche sind Frauen in Funktionen als Bauleiterin oder Projektmanagerin noch immer unterrepräsentiert. Aber wieso eigentlich? Es steckt jede Menge Talent und Passion für technische und räumliche Themen in ihnen. Aleksandra, Lina und Selina sind nur drei unserer Kolleginnen, die mit viel Herzblut und Durchsetzungsvermögen auf von Männern dominierten Baustellen und in Projekten für unsere Kundschaft im Einsatz sind.

Wir machen in der Ganter Group keine Unterschiede bei den Geschlechtern. Tatsache haben wir aber noch Luft nach oben. Denn unsere Stellen sind aktuell nur zu zirka einem Drittel mit Frauen besetzt. Da geht noch etwas mehr!

In den letzten Wochen haben wir mit ein paar von unseren Kolleginnen gesprochen und sie zu ihren Erfahrungen, täglichen Herausforderungen und Potentialen als Frauen in sogenannten Männerberufen interviewt. Lesen Sie selbst ...

Welche Jobs aktuell noch unbesetzt sind, sehen Sie hier auf einen Blick.

Paola, du bist weltweit auf Baustellen unterwegs. Gibt es für dich Unterschiede zwischen Männern und Frauen in deinem Beruf?

"Ich persönlich empfinde das für mich als Frau nicht so. Ich denke, es ist eher eine Frage des Charakters. Sowohl früher als Architektin als auch heute als Projektleiterin bei Ganter komme ich mit meiner Freundlichkeit, Höflichkeit und Respekt für die Person, mit der ich zu tun habe, sehr gut an meine Ziele. Manchmal muss ich einfach etwas bestimmter sein."

Paola Veronese, Senior Project Manager

Aleksandra, du hast in unterschiedlichen Ländern gearbeitet, aktuell als gebürtige Polin in der Schweiz. Gibt es für dich als Frau Unterschiede im Joballtag?

"Je nachdem, ob man Kinder hat oder nicht, machen Mutterschutzurlaub und Kündi-gungsschutz der "frisch gebackenen" Mütter einen großen Unterschied. Zudem glaube ich, dass Frauen in der Schweiz eine viel größere Auswahl an von Männern dominierten Berufen haben. In den zehn Jahren, in denen ich in Polen gearbeitet habe, traf ich keine einzige Malerin oder Bodenlegerin. In der Schweiz sind mir bereits einige auf Baustellen begegnet. Das war eine sehr schöne Überraschung."

Aleksandra Moras, Technical Project Operator, Ganter Suisse

Lina, was sind deine Challenges in einer immer noch von Frauen unterrepräsentierten Branche?

"Ab und zu kommt es beim ersten Telefonat mit einem Lieferanten vor, dass dieser einem kaum technisches Know-how zutraut oder fragt, welcher Kollege denn die Projektleitung innehat. Das ist aber wirklich die Ausnahme und erledigt sich in der Regel ziemlich schnell von selbst. Ich glaube, wenn man selbst offen, respektvoll und manchmal eben auch etwas bestimmter mit seinem Gegenüber umgeht, sind solche Vorurteile schnell ausgeräumt. Im Team bei Ganter war das zum Glück von vornherein gar kein Problem, da alle auf Augenhöhe miteinander arbeiten."

Lina Fischer, Project Manager

Anna, warum denkst du, sind Frauen in der Baubranche eine Bereicherung?

"Grundsätzlich denke ich, dass jede Person auf ihre oder seine Art und Weise eine Bereicherung ist. In der Baubranche ist es leider so wie noch häufig im Handwerk: Es sind sehr wenige Frauen zu finden. Bei Ganter werden keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gemacht. Für mich eine großartige Chance, in der Ganter Group direkt in Bauthemen einsteigen, meine Leidenschaft ausleben und neue Ideen einbringen zu können. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass der Fokus beim Besetzen von offenen Stellen auf den Fähigkeiten der einzelnen Personen liegt."

Anna Pauly, Technical Project Operator

Claudia, empfindest du deinen Job im Controlling als Frau als besonders herausfordernd?

"Nein, die Herausforderungen, die mir in meinem Joballtag begegnen, hätte ein Mann genauso. Wir arbeiten im Controlling mit der Geschäftsführung und den Bereichsleitern zusammen, aber auch mit Projektmanagern und den kaufmännischen Projektassistenten. Ein Stück weit muss man sich den Respekt und die Wertschätzung der Kollegen erarbeiten, aber ich denke das gilt auch für Männer."

Claudia Roser, Manager Group Controlling

Lorena, das Team der Ganter Suisse ist ein Mix aus Frauen und Männern. Was schätzt du besonders daran?

"Ich finde es sehr positiv, dass wir in Schenkon gleiche Positionen mit Frauen und Männern besetzt haben. Daraus entsteht eine tolle Team-Dynamik und die Zusammenarbeit ist stets konstruktiv. Ich schätze die Hilfsbereitschaft beider Geschlechter gleichermaßen, ob nun mein Kollege seine Expertise bei Fragen rund um haustechnische Themen oder meine Kollegin ihr wertvolles Know-how in puncto Planung und Durchführung von Büroausbauten mit mir teilt. So profitieren wir alle von den unterschiedlichen Werdegängen und Erfahrungen. Das ist total bereichernd."

Lorena Feulner, Technical Project Operator, Ganter Suisse

#whyGanter, Peggy?

"In meinem Job kommt thematisch alles zusammen, womit ich mich in den letzten 20 Jahren beruflich beschäftigt habe und woran mein Herz hängt: Holzhandwerk, Interior Design, Architektur, Fotografie und Worte. Das Wichtigste an meiner Arbeit ist und bleibt für mich aber die Kommunikation – intern wie extern. Nur so bleibt alles im Flow und entstehen ehrliche Verbindungen. Das Kommunizieren mit Frauen und mit Männern erfordert manchmal unterschiedliches Feingefühl, aber immer Vertrauen und eine gesunde Portion Neugier. Bei Ganter fällt es mir mit meinen Kolleginnen und Kollegen extrem leicht, weil ich von allen Seiten denselben Teamspirit fühle. Das macht richtig Laune."

Peggy Kirchenkamp, Content Marketing Manager

Selina, warum sind deiner Meinung nach Frauen in der Baubranche auch im Jahr 2023 noch unterrepräsentiert?

"Auch Frauen sind in handwerklichen Themenfeldern begabt, doch leider gibt es noch immer Hürden und einige Stellschrauben, an denen dringend gedreht werden sollte, beispielsweise Damentoiletten. Ich habe deshalb viele Absagen von Ausbildungsplätzen im Schreinerhandwerk bekommen. Ein absolutes No-Go! In meinem derzeitigen Arbeitsumfeld ist das anders: Hier herrscht ein sehr großes Gleichgewicht der Geschlechter."

Selina Fischer, Junior Project Manager

Linda, welche Tipps hast du für Frauen, die sich bei der Ganter Group bewerben möchten?

"Das Wichtigste in einem Bewerbungsprozess ist Authentizität von allen Beteiligten. Es bringt nichts, wenn eine Partei sich verstellt, um der anderen besser zu gefallen. Dieser Tipp gilt für Frauen wie für Männer. Was ich speziell Frauen raten würde? Traut euch mehr! Kommuniziert offen über eure Erfolge und was euch ausmacht! Die meisten Frauen haben bereits mehr erreicht, als sie sich selbst eingestehen."

Linda Leimenstoll, HR Business Partner