dm – displays made by Ganter

  • Karslruhe
  • LAY-Architekten
  • dm
  • 2023
  • Ausarbeitung, technische Umsetzung und Konstruktion des neuen Ladenbildes, Projektmanagement

dm – displays made by Ganter

Die dm-drogerie markt GmbH + Co. KG mit Hauptsitz in Karlsruhe ist seit 2019 Kunde von Ganter. Seitdem bildet das Ganter Team eine Schnittstellenfunktion zwischen dem Münchener Architekturbüro Lay – welches seit vielen Jahren das Erscheinungsbild der dm Filialen entwirft – sowie verschiedenen Zulieferern und dem dm Entwicklungsteam.

Im Zuge einer groß angelegten Erneuerung des Ladenbildes der 2.094 Filialen in Deutschland sollen nach und nach alle sogenannten „Viertel“ ein neues Design erhalten, um den Kunden stehts das bestmögliche Einkaufserlebnis zu bieten. Dazu werden die gesamten Filialgrundrisse angepasst, ein neues Leitsystem innerhalb der Regale etabliert sowie komplette Viertel umgestalten und mit zusätzlichen Inspirationselementen ausgestattet.

Das von Lay Architekten neu entworfene Ladenkonzept wird seit 2020 Stück für Stück ausgerollt. Dabei lässt dm stets die ersten Prototypen in ihrer Haupttestfiliale in Karlsruhe einbauen, anschließend erst in weiteren 20 und dann in 100 Filialen, bevor auch die restlichen mit den Neuerungen ausgestattet werden. Befragungen von Kunden und Mitarbeitenden bewerten zwischen jedem Ausbauschritt die eingebauten Elemente und führen gegebenenfalls zu deren Weiterentwicklung.

Ganter übernimmt in erster Linie die Ausarbeitung, technische Umsetzung und Konstruktion zum neuen Ladenbild. Die Entwürfe von Lay Architekten werden auf Machbarkeit geprüft, für die Produktion optimiert und weiterentwickelt. Da hierbei viele interne und externe Bereiche involviert sind und berücksichtigt werden müssen, beanspruchen größere Entwicklungen oft viel Zeit.

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Erste Roll-outs in den Testfilialen

Zuletzt hat Ganter die Projektbetreuung für die Ausstattung von 20 Testfilialen übernommen, in denen die Viertel Foto und Beauty auf den neusten Stand gebracht wurden. Vor allem der Fotoservice ist hierbei für dm ein wichtiger und wachsender Geschäftsbereich. Mit fünf verschiedenen Größenvarianten und drei verschiedenen Fotopartnern ist er in seiner Komplexität eins der umfangreichsten Entwicklungsthemen.

Um unterschiedlichste bauliche Besonderheiten in den Filialen, wie verschiedene Deckenhöhen, Durchgänge und Säulen zu berücksichtigen, hat Ganter ca. 60 Sondervarianten des Fotobereichs erarbeitet.

Für das Viertel Beauty liefert Ganter aktuell neben einigen kleineren oder nicht sichtbaren Metallkomponenten neue Schubladen für die Kosmetik-Regale der ersten 100 Filialen.

Neben der Entwicklung und technischen Betreuung der Viertel gibt es noch einige Einzelprojekte, die teilweise in Eigenregie entworfen und entwickelt wurden. Vom Kindersonnenbrillen-Möbel, ein seit einiger Zeit laufendes Projekt, hat Ganter mittlerweile über 1000 Stück geliefert. Auch ein neues Display für die Haar-Accessoires wurde nach einiger Entwicklungszeit erst in 100 und anschließend in weitere 900 dm Filialen geliefert.

Aktuell noch ausstehend ist die Entscheidung über das Serien Roll-out der Volumenschütte. Das kleine Beistellmöbel zur Präsentation unterschiedlicher Waren wurde von Ganter entwickelt. Nach einer gestalterischen Überarbeitung durch Lay Architekten wurden Anfang dieses Jahres rund 800 Volumenschütten geliefert, 6000-8000 weitere sollen folgen.

Noch weiter am Anfang der Entwicklung befindet sich das dm Sitzmöbel. Bisher konnte Ganter es bereits in einige neueröffneten Filialen liefern. Aufgrund der gestalterischen Nähe zur Volumenschütte ist hier auf eine weitere positive Entwicklung hin zur Serie zu hoffen.

Zukünftig wird unter anderem die Nachhaltigkeit im Retail Design ein entscheidendes Thema für dm sein. Bis 2045 möchte das Unternehmen klimaneutral werden. Ganter soll hierbei in der Aufbereitung von Daten zur Erarbeitung einer Öko-Bilanzierung unterstützen. Die dabei errechneten Werte werden dann über Umweltzertifikate kompensiert.